Meduvent am RTW-C

Hallo, immer wieder hört man Gerüchte, dass ein Beatmungsgerät aufgerüstet werden soll. Nun gibt es ja in Niederösterreich die Freigabe ab RS eine CPAP Therapie nach Boussignac durch zu führen (auch wenn diese noch nicht vorhanden sind). Weiß hier jemand mehr ? wird CPAP dann auch für alle mit diesem Gerät freigegeben oder vielleicht sogar CPAP ASP für erschöpfte Patienten?

CPAP ab RS?

Ja ist in Niederösterreich freigegeben, jedoch nur nach Boussignac. Steht so auch in der Lehrmeinung drinnen.

Ist in Ktn. theoretisch auch ab RS freigegeben, nur ham wir die Geräte nicht und geschult wurde auch keiner. Seh ich ab RS auch kritisch.

In ganz Niederösterreich hat niemand Boussignac Equipment am Auto. Theoretisch ist es ab RS freigegeben, aber praktisch hat es sich noch niemand gemacht.

CPAP sollte theoretisch ab NKI in NÖ freigegeben sein, jedoch gibt es hierzu noch keine SOP.

Boussignac CPAP ist unbrauchbar.
Mit 15l/min kann man keinen relevanten PEEP erreichen. Und wenn man ihn erreicht ist es wirklich nur ein reiner PEEP und wird den respiratorisch erschöpften Patienten wenig helfen. Von der Compliance ganz abgesehen(maximal unangenehm).

Die Beatmung mit Beatmungsgerät gehört relativ eindeutig zur NKI. Ich kenne auch keine Org wo es kein NKI Skill ist. Da ist ein gewisse Ausbildung bzw Hintergrundwissen schon notwendig und wird vom NKI gerade so erreicht.

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Meines Verständnisses darf CPAP nach B (auch wenn freigegeben) kein RS in NÖ. Einfach weil keine Masken zum unterweisen da sind, und solange man keine Unterweisung auf ein Produkt hat darf man das laut Medizinproduktegesetz nicht anwenden.

Also sooo schlecht wie dargestellt sind die Masken auch nicht. Haben sie auf jedem RTW und in Kombination mit ein bisschen Vendal haben sie schon das eine oder andere Lungenödem vor der Intubation bewahrt.

Und warum hat keine zeitgemäße NIV den Patienten vor der Intubation bewahrt wenn eh ein NEF vor Ort war?

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Wait… wir verwenden Vendal mit Boussignac? Warum?

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Nimmt angeblich sehr gut das Gefühl der Atemnot und entspannt die Patienten.

Ich vermute mal, dass die Frage des „Warums“ von eklass nicht auf Vendal abzieht, sondern auf die Weiterverwendung von Boussignac und warum kein Beatmungsgerät genutzt wird.

Wenn jemand vor Ort ist, der Vendal verabreichen kann (vermutlich NA), dann sollte ja auch ein richtiges Beatmungsgerät vorhanden sein. Mit dem man den PEEP vernünftig einstellen, Leckage überwachen und Sitz der Maske optimieren und ggf. auch noch PSV/ASB ergänzen kann.

Ich kann von einem Patienten mit COPD III mit schwerer Atemnot berichten, wo es so gut funktioniert hat, dass weder der Patient noch der Notarzt auf eine andere Methodik wechseln wollten. Die alleinige Behandlung mit Beta-2-Sympathomimetikum durch das RTW Team bewirkte keine Besserung des Patientenzustandes.

Das ist nicht die einzige positive Story was man so hört.

Eventuell doch mal ausprobieren :wink:

Im Rdmed Algorithmus Atemwegsobstruktion unterer Atemwege befindet sich glaube ich seit Anfang an Hinweis auf CPAP, hatte aber bisher keine Relevanz. Link

Natürlich wird es Einzelfälle geben, denen das hilft. Fakt ist, dass mittels dieses Systems bei einem Flow von 15L/min ein Druck von ca. 3 cmH2O erzeugt werden kann, was in etwa 3 mbar entspricht. Mehr PEEP kann also nur durch mehr Flow erzeugt werden, was auf den meisten mir bekannten Rettungsmitteln nicht möglich ist. Daher sind wir limitiert was die Erzeugung eines PEEP >3 mbar angeht und ein sich erschöpfender COPD Pat. braucht aufgrund der Ventilationsstörung sowieso eine Druckunterstützung. Daher würde ich auf eine entsprechende NIV-Therapie mittels Beatmungsgerät umsteigen. Für den RS mag dies zur Überbrückung bis zur NIV-Therapie eventuell Sinn ergeben, kann ich aber mangels Erfahrung mit dem Produkt nicht beantworten.

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Unsere Maske schafft laut Hersteller ein Peep von 10 unter Idealbedingungen.

Mit welchem Flow? Und ich nehme mal an 0% Leckage.

Edit: Und wieviel Flow können eure Druckminderer?

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